Es ist so eine Sache mit dem „sich mögen“. Gerade wir Frauen sind darin nicht besonders gut. Seit dem Teenageralter hadern wir mit Figur, Haaren, mit unserem Talent, Durchsetzungsvermögen, unserer Kompetenz und, und, und … Wir sollen, so das mediale Diktat, toll aussehen, gute Mütter, begehrenswerte Partnerinnen, beruflich erfolgreich sein. Die Messlatte ist für uns unerreichbar hoch gehängt.

Wie sollen wir uns da mögen? Wir haben es nie gelernt. Jetzt aber spielen uns die gelebten Jahre in die Karten. Wir sahen allein schon aus Kapazitätsgründen ein, dem allen können wir niemals genügen – und fügten uns den Gegebenheiten. Lassen Sie uns aus dem „sich fügen“ ein sich mögen machen. Kennen Sie die „Rubin’sche Vase“?

Von Bryan Derksen – Original image Cup or faces paradox.jpg uploaded by Guam on 28 July 2005, SVG conversion by Bryan Derksen, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1733355


Vase oder zwei Gesichtsprofile? Wir haben die Wahl. Genauso können wir uns auf unsere Schwachstellen oder auf unsere Stärken fokussieren.

Erkennen Sie Ihre Stärken.

Verändern Sie Ihre Perspektive beim Blick in den Spiegel, nehmen Sie Ihre schönen Seiten wahr. Mit ein wenig Übung klappt es. Ihre Kompetenzen, Talente, all Ihre Stärken haben Sie im Laufe Ihres Lebens längst unter Beweis gestellt. Machen Sie sich diese nach Kräften immer wieder aufs Neue bewusst.

Erst zaghaft, dann nach und nach immer entschlossener üben Sie den Perspektivwechsel – und beginnen, sich zu mögen. Automatisch akzeptieren Sie auch Ihre nicht ganz so prickelnden Seiten, denn sie verstellen Ihnen nicht länger den Blick fürs Schöne. Sie empfinden sich als eine Charme und Stärke ausstrahlende Frau und können