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Das wollen Sie sicherlich nicht!

Hi Mädels,

wenn Sie jetzt fünfzig, sechzig oder drüber sind, wird es Sie sicherlich betreffen: eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab siebzig Jahren. Denn die Europäische Union plant eine Führerscheinreform, die Autofahrerinnen und Autofahrern ab dem Alter von siebzig Jahren eine Fahrtauglichkeits-Prüfung abverlangt.

Hierzulande spricht sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat wie auch der derzeitige Bundesverkehrsminister Volker Wissing dagegen aus. Derartige regelmäßige Überprüfungen seien unverhältnismäßig. Andere europäische Länder sehen das anders. In der Schweiz etwa muss man ab siebzig Jahren eine Kontrolluntersuchung wahrnehmen und bestehen, in Spanien bereits ab 65 Jahren. In Dänemark braucht man ab 75 Jahren ein ärztliches Attest, ab achtzig muss sogar der Führerschein neu beantragt werden.

Es ist also eine Frage der Zeit und der jeweiligen Regierung – und diese wechseln bekanntlich – bis auch in Deutschland in diese Richtung etwas passiert.

Doch wir alle wollen möglichst lange mobil bleiben, und vor allem wenn wir älter werden, ist Mobilität für uns ein hohes Gut. Führerschein weg – das wollen wir nicht!

Also: rechtzeitig vorbeugen lautet die Parole

Die Seh- und Hörfahigkeit ist kein so großes Problem, schließlich gibt es Seh- und Hörhilfen, die viele von uns bereits in jüngeren Jahren benötigen.

Ganz wichtig ist die Grundfitness

Beherrschen Sie noch so richtig den berühmten „Schulterblick“? Können Sie mit ihren Armmuskeln noch beherzt „das Lenkrad herumreißen“? Und noch kraftvoll in die Pedale, vor allem aufs Bremspedal, treten? Verfügen Sie über genügend Konzentrationsfähigkeit, um sich adäquat auf den Verkehr einzustellen?

Um das zu gewährleisten, sollten Sie rechtzeitig beginnen, sich fit zu halten. Hat ja neben dem Erhalt der Fahrerlaubnis noch viele andere Vorteile.

Die gute Nachricht: Das geht sogar mit kleinen Maßnahmen, die Sie problemlos in Ihren Alltag integrieren können. Ich habe für Sie Tipps, womit Sie starten können, und ich unterstütze Sie durchzuhalten. Damit Sie länger fit bleiben, eventuellen Fahrtauglichkeits-Prüfungen gelassen entgegensehen und mit Ihrem Auto frohgemut auch ab siebzig tuckern können, wann immer und wohin auch immer Sie wollen …

… denn Mobilität ist Lebensqualität!

Klicken Sie auf: www.augenzwinkern.blog/ich-bin-ganz-ohr/

Keinen Bock auf Selbstoptimierung

Neulich sagte eine Freundin zu mir: „Weißt‘ was, ich hab‘ keinen Bock mehr auf Selbstoptimierung. Mensch, lass‘ uns einfach in Ruhe alt werden. Was soll’s, wenn wir langsamer die Treppe hochkommen, wenn die Muskeln schwabbeln. Aber wir haben unsere Ruhe – herrlich!“

Hört sich gut an, dachte ich mir spontan. Früher zogen sich die Menschen nach ihrem aktiven Arbeitsleben zurück, zu guter Letzt gar in den Lehnstuhl und ließen die Tage beschaulich an sich vorbeiziehen. Tatsächlich kein so schlechtes Modell.

Und heute, da soll man bis ins hohe Alter seine Ausdauer trainieren, nach Möglichkeit noch etwas Krafttraining draufpacken, ja, und nicht zu vergessen, den Gleichgewichtssinn immer schön aktivieren, ist ja schließlich die Sturzprävention schlechthin.

Womit wir schon beim Thema wären: „Prävention“. Es geht nämlich nicht um Selbstoptimierung oder Fitness um jeden Preis, nur damit wir den uns vorgegaukelten Idealen von fitten, dauerhaft Jugend ausstrahlenden Wesen gerecht werden – und im Fitnessstudio zum Gegenüber schielen, um deprimiert festzustellen, dass bei uns da noch ziemlich Luft nach oben ist.

Wenn wir Maßnahmen ergreifen, um gesund und beweglich zu bleiben, dann einzig und allein um willen eines guten und zufriedenen Lebens, gerade jenseits der fünfzig.

Denn es macht einfach mehr Spaß, wenn uns die Puste beim Steigen von ein paar Treppen nicht gleich ausgeht, wenn ein kleiner Stolperer nicht sofort zum verheerenden Sturz wird, und wenn wir dank einigermaßen erhaltener Muskeln von deren positiven Effekten aufs Immun-, aufs Herz-Kreislauf-System und aufs Gehirn profitieren. All das ist erwiesen.

Und wenn man bedenkt, dass die Lebenserwartung von Frauen im Jahr 1950 durchschnittlich 68,5 Jahre betrug und im Jahr 2020 bereits 83,6 Jahre (Statista 2023), wird sofort klar: Wir sollten dieses Mehr an Lebensjahren auch zu einem Mehr an gesunden Lebensjahren machen. Denn wer will schon die zusätzlichen Jahre im gebrechlichen Zustand verbringen?     

Gute Vorsätze für 2023 ???

Den einzigen Vorsatz, den ich Ihnen fürs neue Jahr 2023, wie übrigens für jedes neue Jahr, nahelegen möchte, lautet: Fassen Sie keinen Vorsatz!

Es macht einfach keinen Sinn, denn in den meisten Fällen halten wir die gefassten Vorsätze ohnehin nicht ein, und das erzeugt Frust. Und der ist alles andere als motivierend. Im Gegenteil, wir fühlen uns dann erst recht als Versagerin, das bringt uns garantiert nicht weiter.

Lassen Sie es sich gut gehen, trinken Sie in Ruhe eine Tasse Kaffee und nehmen Sie den Druck raus, der auf dem Beginn eines neuen Jahres lastet. Schließlich bedeutet es nichts anderes, als dass unsere Erde zum erneuten Mal beginnt, die Sonne zu umkreisen und dabei mit über 100.000 km/h durchs All düst – und uns wird nicht mal schwindelig. Faszinierend.

Also, die Erde zieht ständig ihre Kreise um die Sonne, das heißt in einem neuen Jahr geschieht nichts wesentlich Neues, und so gesehen gibt es auch keinen Grund, ein neues Jahr mit allem Möglichen und Unmöglichen zu befrachten.

Sicherlich haben Sie sich auch schon während eines laufenden Jahres hin und wieder überlegt, etwas für sich zu tun. Ein wenig Sport, etwas gesünder essen, das Hamsterrad mal ausschalten, sich öfter mit Freunden treffen und und und …

Nehmen Sie solche Überlegungen wieder auf, fangen Sie in kleinen Schritten an, machen Sie keinen „großen Zauber“ daraus, fangen Sie einfach an, am besten ohne großartige Planung. „Einfach so“ lautet diese Strategie, die ich Ihnen wärmstens empfehlen kann. Denn dabei kommt der Appetit beim Essen. Wenn Sie erst einmal langsam begonnen haben, spüren Sie erste kleine Impulse, die Ihnen gut tun, und genau das wird Sie motivieren.

Wenn Sie hierfür Unterstützung brauchen, mache ich Ihnen, wenn Sie mögen, ein Angebot, das Sie nachlesen können unter: www.augenzwinkern.blog/ich-bin-ganz-ohr/

In diesem Sinne auf gemeinsames Düsen durchs All ganz ohne Schwindel, aber mit jeder Menge Augenzwinkern!!!     

Achtung: NICHT in die Falle tappen!

Prophezeit ein namhafter Akteur auf dem Börsenparkett den Fall einer bestimmten Aktie, wird sie fallen, denn ein Großteil der Aktionäre wird schleunigst verkaufen. Klassischer Fall !!! einer „self fullfilling prophecy“, ein von dem US-amerikanischen Soziologen Robert K. Merton in den Vierzigerjahren des 20. Jahrhunderts geprägter Begriff. Doch so offenkundig funktioniert eine „sich selbst erfüllende Prophezeiung“ nicht immer, meist wirkt sie subtiler und gerade deshalb nicht minder fatal.

Und noch wichtiger: die sich selbst erfüllende Prophezeiung bestimmt in sehr vielen Bereichen unser Leben, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Ja, man ist fast geneigt zu behaupten, umso weniger bewusst sie uns ist, desto größere Wirkung entfaltet sie. 

Ein Beispiel aus unserem Alltag: Sie verhalten sich gegenüber einem auf Sie unsympathisch wirkenden Menschen eher unfreundlich. Ein Verhalten, das er oder sie höchstwahrscheinlich mit Unfreundlichkeit quittiert – und schon fühlen Sie sich bestätigt, dieser Mensch sei unsympathisch. Machen Sie sich diesen Mechanismus bewusst und begegnen diesem Menschen beim nächsten Mal freundlich, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit freundlicher reagieren. Sie haben die sich selbst erfüllende Prophezeiung ins Positive gewendet.

Nun gibt es zahllose Überzeugungen, die wir durch unsere Sozialisation unbewusst übernahmen und verinnerlichten und, schlimmer noch, auch danach handeln. So nimmt die sich selbst erfüllende Prophezeiung Ihren unerbittlichen Lauf – und bestätigt Sie immer noch mehr in Ihrer verinnerlichten Haltung. Eine fatale Situation, zumindest solange, bis Sie diesen Mechanismus durchschauen.

Beim Thema Älterwerden verhält es sich nicht anders. Über zig Generationen hinweg prägte sich in unserer Gesellschaft ein Bild vom Älterwerden ein, das vor allem negativ, da verlustorientiert ist. Dieses Bild haben wir unbewusst verinnerlicht und richten unser Denken, Fühlen und Handeln danach aus.

„Wenn ich im Alter ohnehin unbeweglich werde, wieso soll ich dann meine Beweglichkeit trainieren? “ ist nur eine von tausenden solcher negativen Einstellungen. Doch inzwischen ist belegt, dass wir mit unterstützenden Maßnahmen unsere Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten und fördern können. Daher Achtung: NICHT in die Falle tappen.

Hinterfragen Sie gängige Vorstellungen vom Alter, informieren Sie sich über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Alter. Zum Beispiel hier auf der Website: www.augenzwinkern.blog/aktuelles/ Damit erreichen zweierlei: Sie verbessern Ihre eigene Situation, wenn Sie älter werden und Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu einem neuen, positiven Altersbild, auf das künftige Generationen aufbauen können.           

Nur kommerzialisierter Jugendwahn?

Zweifelsohne lebt ein enorm großer Wirtschaftssektor ausgezeichnet vom Jugendwahn. Viele Branchen wie Medizin, Pharmazie, Fitness- und Sportindustrie, Psychologie, Kosmetikindustrie und Modewelt tummeln sich hier und befeuern die Sehnsucht nach ewiger Jugend, um ihre Kassen klingeln zu lassen. In Zeiten, in denen die Menschen statistisch betrachtet immer älter werden, herrscht das Credo, man und frau müsse bis ins hohe Alter jung und fit bleiben, koste es was es wolle. Viele beugen sich diesen Vorgaben und geben alles, andere widersetzen sich ganz bewusst, und die meisten von uns orientieren sich mehr oder weniger an diesen uns medial „verordneten“ Maximen.    

So weit so gut – oder so schlecht? Aber sitzen wir tatsächlich einzig und allein einem kommerzialisierten Jugendwahn auf? Es lohnt sich, die Vorstellung von der „ewigen Jugend“ ein wenig genauer zu betrachten. Sie ist nämlich keineswegs einzig und allein eine Erfindung der Moderne. Schon in der der Antike, bei den Griechen und bei den Römern, kursierten zahllose Tipps, um die jugendliche Frische zu erhalten. Überhaupt ist die Literatur über die Jahrhunderte hinweg voll von der Thematik „verlorene Jugend“ – und eindeutig nicht im positiven Sinne. Besonders schonungslos geht Simone de Beauvoir in ihrem in den Siebzigern des 20. Jahrhunderts erschienenen Buch „La Vieilleisse“ mit dem Alter ins Gericht und versucht irgendwie damit umzugehen. Sie selbst wurde 78 Jahre alt.

Genau das scheint mir ein sinnvoller Ansatz zu sein. Denn alt zu werden, daran gibt es nichts zu deuteln, ist eine der vielen Herausforderungen der menschlichen Existenz. Und wer bitteschön findet mögliche physische oder mentale Beeinträchtigungen prickelnd? Jede und jeder würde, könnte sie oder er es sich aussuchen, bis zum Lebensende körperlich fit, ästhetisch ansprechend und geistig rege bleiben wollen. Und wenn wir ganz ehrlich sind, eigentlich ist es eine Zumutung, unser Älterwerden bewusst erleben zu müssen.

Doch genau das uns eigene menschliche Bewusstsein birgt Chancen. Wir können Herausforderungen erkennen, analysieren, entsprechende Strategien zur Veränderung, ja Verbesserung entwickeln. Diese Instrumentarien wurden mit den Jahren immer zahlreicher und vielfältiger.

Das Älterwerden stellt uns quasi automatisch die Mittel bereit, die wir zu dessen Bewältigung brauchen.

Ein wertvoller Fundus, setzen wir ihn ein.

Ewige Jugend bleibt Traum, Älterwerden ist trotz Medizin, Pharmazie, Kosmetik und und und … unausweichlich, der Kampf dagegen sinnlos. ABER: Maßvolles Abfedern des Alterungsprozesses durch dem jeweiligen Körper angepasste Bewegung und Ernährung, durch bewusstes Aufrechterhalten unserer Neugierde, durch liebevollen und humorvollen Umgang mit uns selbst und den anderen – das ist die richtige Strategie. Aus Zumutung wird bejahende Haltung: Ja, ich werde immer älter – und nein, ich lasse das nicht passiv über mich ergehen. Ich bleibe aktiv, so wie es mir entspricht – und gehe damit dem kommerzialisierten Jugendwahn garantiert nicht auf den Leim.

Ein kleiner „Tritt in den Hintern“

Wenn ich mich und die anderen beim Älterwerden beobachte, stelle ich fest:

Wir altern nicht mehr wie unsere Mütter oder gar Großmütter. Wir hören noch die Hits der Stones, von Queen, von ACDC, der Bee Gees, würden gerne mal wieder einen fetzigen Groove hinlegen. Wir gehören nicht zu den Alten. Doch betrachten wir uns genauer – äußerlich und in unseren Haltungen – wird schnell klar: jung sind wir auch nicht mehr. Ich sehe es morgens und abends im Spiegel, oder wenn ich mich zufällig in einem Schaufenster spiegele und ganz kurz „von außen“ sehe.         

Fünfzig ist das neue Vierzig, Sechzig das neue Fünfzig … sind Floskeln, die uns aus diesem Dilemma heraushelfen sollen. Doch damit sind wir wieder in der Falle, messen und vergleichen uns. Bringt also auch nichts.

Eigentlich hätten wir uns längst schon mögen können, genauso wie wir sind. Doch die mediale Flut überschwemmt uns mit Anforderungen an unser Äußeres, an unsere Lebenseinstellung und an vieles mehr. Es ist verdammt schwer, sich dem zu entziehen. In jungen Jahren, noch ohne Anzeichen von Älterwerden, gelang es zumindest teilweise, diesen Vorgaben, ja Manipulationen gerecht zu werden. Nun aber geht das nicht mehr so einfach. Fältchen, Gewebeveränderungen, kleine Abstriche an Spritzigkeit machen es schwerer, diesen Vorgaben zu entsprechen.

Genau darin liegt unsere Chance: Wir nehmen das Älterwerden als kleinen „Tritt in den Hintern“, um uns endgültig von diesen idiotischen Vorstellungen, wie Frau zu sein hat, zu befreien. Wohlfühlen ist unser Maßstab.

Dazu gehört, unseren Körper einigermaßen fit zu halten, geistig wach und neugierig zu bleiben und Kontakte zu anderen zu halten, zu pflegen und aufbauen. So fühlen wir uns wohl, jenseits aller vorgeformten Kategorien wie alt, jung, vital, schön, nicht schön, und und und … Fühle ich mich wohl, stellt sich eine ansprechende Ausstrahlung von ganz alleine ein – und diese wirkt wiederum wohlfühlend auf mich zurück.   

Ein Statement

Mein erster Blog-Eintrag – tatatataaa … es geht los! – ist ein Statement. Wenn’s ums Älterwerden geht, wird allzu oft eine auf Jugend programmierte Messlatte angelegt. „Schauen Sie her, ich bin 65“, proklamiert eine tatsächlich noch gut erhaltene Mittsechzigerin. „Ich bin schon 73 und kann noch …“, rühmt sich eine beweglich gebliebene Dame.

Genau das möchte ich nicht. Deshalb verzichte ich bei meinem Blog auf Nennung des Alters. Wer es nennen mag, kann es gerne tun, nötig ist es nicht. Der Blog ist für Frauen ab fünfzig, denn ab jetzt beginnt allmählich das Älterwerden. Gerade bei uns Frauen stehen die Wechseljahre an und bringen Veränderung mit sich. Wir treten in eine neue Lebensphase ein, die Herausforderungen und Chancen birgt. Diese betrachten, begleiten, gestalten wir, ohne uns zu messen und zu vergleichen, das führt nur zu idiotischem Leistungsdruck. Jeder Mensch bringt individuelle physische, psychische, mentale Voraussetzungen mit, und mit diesen lebt jede von uns auch ihr eigenes Älterwerden – und ist sich ihr eigener Maßstab.

Spannend ist es, sich darüber auszutauschen, sich Tipps zu geben, sich zu bestärken und mit Augenzwinkern Prozesse zu beleuchten, um die sich niemand beim Älterwerden drücken kann.

Mein Statement also lautet: Befreien wir uns von Jahreszahlen und vom Vergleichen mit anderen.
Und dann? Ja, dann geht’s richtig los. Themen gibt’s genügend. Darüber und tauschen wir uns hier in meinem Blog aus.